Pjotr Kapitza
sowjetischer Physiker und Atomforscher; Nobelpreis (Physik) 1978; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 26. Juni 1894 Kronstadt |
Todestag: | 8. April 1984 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 26. Juni 1894 Kronstadt |
Todestag: | 8. April 1984 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 26/1984 vom
Pjotr (Peter) Leonidowitsch Kapitza (Kapiza) war der Sohn eines Militäringenieurs in der Festung Kronstadt bei St. Petersburg. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Kronstadt studierte er an der elektromechanischen Fakultät des polytechnischen Instituts in Petersburg (Leningrad) u.a. bei Professor Abram Joffe, der seine besondere Begabung erkannte und ihn vor dem Frontdienst im ersten Weltkrieg bewahrte.
Nach der Beendigung seiner Studien wurde er 1918 einer der ersten Mitarbeiter des neugegründeten staatl. Instituts für Physik und Technik. 1920 entwickelte er zusammen mit N. Semjonow ein Verfahren zur Bestimmung magnetischer Atome in einem Atombündel. 1921 ging er nach England, wo er in den Jahren 1923-34 in Cambridge Schüler von Lord Rutherford war. Hier half er neben Lord Rutherford und den britischen Forschern Cockroft und Walton die Grundlagen zum weiteren Ausbau der Atomforschung in England zu legen. Er war zuerst Direktor der Abteilung für magnetische Forschung am Cavendish-Laboratorium, dann von 1930-34 an den Mond-Laboratorien. Er befaßte sich besonders mit den Problemen der magnetischen Felder ...