Er war "Pietro Nationale", eine Leichtathletik-Legende, Liebling und Idol der Italiener. Seine Startnominierung allein hatte jahrelang Tausende in Rom oder Turin zu Leichtathletikveranstaltungen gelockt. Pietro Mennea war einer der weltbesten Sprinter auf der 200-m-Strecke, 1980 Olympiasieger, 1974 und 1978 insgesamt dreimal Europameister. Sein 1979 aufgestellter Fabel-Weltrekord von 19,72 Sek. wurde erst 1996 von Michael Johnson unterboten. Mennea stellte im Laufe seiner Karriere zwei Weltrekorde, acht europäische und 33 nationale Rekorde auf. Auch abseits der Tartanbahn stand Mennea im Focus der Öffentlichkeit - als Rechtsanwalt, Publizist und Politiker im Europaparlament (1999-2004). Am 21. März 2013 starb er im Alter von nur 60 Jahren an einer Krebserkrankung in einem römischen Krankenhaus. "Viel zu schnell, auch im Tod", schrieb die Gazzetta dello Sport in einer Würdigung der Ausnahmepersönlichkeit.
Laufbahn
Als Fernsehzuschauer sei er 1968 durch den Weltrekordlauf des Amerikaners Tommie Smith für die Leichathletik begeistert worden, erzählte Pietro Mennea später. Als ...