An seinem 60. Geburtstag am 8. November 1996 wurde einer der größten deutschen Turner in den Ruhestand verabschiedet: Philipp Fürst, Pfälzer aus Ludwigshafen-Oppau, sammelte von 1957 bis 1964 21 deutsche Meistertitel im Kunstturnen, dazu eine olympische Bronzemedaille, war später lange Jahre Bundestrainer der Männerriege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) und zuletzt eine Art Manager, zuständig für die Koordination mit der Deutschen Sporthilfe.
Laufbahn
Mit seinem Eintritt in den Turnerbund 1889 Oppau e. V. begann 1949 die sportliche Karriere Philipp Fürsts. Mit intensivem Training begann er jedoch erst vier Jahre danach unter der Leitung der Gebrüder Rudi und Richard Reuther. Bereits 1954 nahm er erstmals an Deutschen Jugendmeisterschaften teil und erkämpfte sich auf Anhieb im Mehrkampf einen dritten Platz, 1955 gewann er wiederum Bronze. Danach folgte eine Zeit herausragender Erfolge: National wurde Fürst 1957 und 1959 jeweils Meister im 12-Kampf, am Seitpferd und am Reck, 1960 am ...