Eineinhalb Jahrzehnte zählte Phil Read zu den schnellsten Motorradfahrern der Welt und wurde in diesem Zeitraum in drei verschiedenen Klassen insgesamt siebenmal Weltmeister. Es war dabei sein großes Verdienst, den japanischen Yamaha-Maschinen zum Durchbruch im internationalen Motorradsport verholfen zu haben. Zum großen Superstar der Szene wurde der Brite dennoch nicht; einerseits fehlte es ihm am nötigen Charisma, andererseits schuf er sich mit manchen unüberlegten Äußerungen immer wieder Feinde. Rein fahrerisch allerdings galt er auch in Fachkreisen als einer der größten Piloten der Motorradgeschichte.
Laufbahn
Schon als Jugendlicher begeisterte sich Philippe William Read, wie der Brite mit vollem Namen heißt, für den Motorsport. Als 17-Jähriger fuhr er im Mallory-Park auf einer BSA 500 Gold Star sein erstes Rennen, in dem er trotz eines Sturzes den 13. Platz belegte. In der Folge machte er sich mit seinem aggressiven Fahrstil auf allen bedeutenden Rennstrecken der britischen Insel einen Namen. Werksangebote ließen ...