Im Alter von 66 Jahren starb am 12. März 2017 in ihrer Wahlheimat Karlsruhe die frühere Weltklassesprinterin Petra Kandarr. Den Höhepunkt ihrer nur wenige Jahre dauernden Karriere hatte sie bereits als 19-Jährige unter ihrem Mädchennamen Petra Vogt erlebt, als sie bei den Europameisterschaften 1969 in Athen dreifache Titelträgerin werden konnte. Nach ihren Goldmedaillen über 100 m, 200 m und mit der 4 x 100-m-Staffel der DDR wurde sie zur "DDR-Sportlerin des Jahres 1969" gewählt. In den Jahren danach konnte sie die damit geweckten Erwartungen nur noch selten erfüllen. Immerhin wurde sie 1971 Vizeeuropameisterin mit der DDR-Staffel und vor allem 1973 Hallen-Vizeeuropameisterin, Europacupsiegerin und Staffel-Weltrekordlerin. Schon 1974 hängte sie im Alter von 24 Jahren die Spikes an den Nagel, blieb als Weltrekordlerin und dreifache Europameisterin ohne Olympiateilnahme. Diesen Traum erfüllte drei Jahrzehnte später ihre Tochter Jana Kandarr, die 2000 in Sydney das Achtelfinale des olympischen Tennisturniers erreichte.
Laufbahn
Bei DDR-Spartakiade entdeckt Das Talent Petra Vogts fiel erstmals bei der ...