Peter Nocke galt in seiner Aktiven-Zeit von Mitte der 1960er Jahre bis zum frühen Abschied 22-jährig im Jahr 1977 als einer der weltbesten Schwimmer auf den Freistilstrecken bis 200 Meter. Er gewann zweimal Olympia-Bronze 1976 in Montreal, darunter im prestigeträchtigen 100-m-Einzel-Finale hinter zwei US-Amerikanern. Mit der Freistilstaffel der BRD über 4 x 200 m hatte er im Jahr zuvor den WM-Titel geholt. Bei nur zwei Europameisterschaften 1974 und 1977 kraulte er zu neun Titeln. Nach der EM 1977 beendete er die Spitzensport-Karriere, um sich auf seine berufliche Laufbahn zu konzentrieren. Von den Medien wurde dem gebürtigen Rheinländer oft das Image des "schlampigen Genies" verliehen. Mit mehr Trainingsfleiß, so eine oft geäußerte Ansicht, hätte er deutlich mehr erreichen können.
Laufbahn
Vom Mathe- und Sportlehrer entdeckt Peter Nocke, geboren im rheinländischen Langenberg, hatten die Eltern nach eigener Aussage noch den einstweilen vollständig vergessenen zweiten Vornamen Heinz "verpasst" (Swim & More, 1/2019). Da die Eltern mit dem Schwimmen wenig am Hut hatten, lernte es ...