Als der Skuller Peter-Michael Kolbe am 10. Februar 1989 mit einer Abschiedsgala in einem Hamburger Hotel seine Ruderkarriere formell beendete, tat er dies als fünfmaliger Weltmeister (1975-1986) – so viele Titel wie er gewannen seit der WM-Premiere 1962 (Stand 1/2019) nur Mahé Drysdale (Neuseeland/2005-2007, 2009, 2011)) und Ondrej Synek (Tschechien/2010, 2013-15, 2017) - und dreifacher Olympia-Zweiter (1976, 1984, 1988) im Einer. Damit war er trotz olympischen Gold-Defizits der beste Athlet von Weltklasse im Skiff seiner Zeit. Als er 1975 erstmals WM-Gold holte, wählte man ihn in der Bundesrepublik als bislang einzigen Ruderer zum "Sportler des Jahres". Die Duelle mit dem Finnen Pertti Karppinen und dem Hallenser Thomas Lange schrieben Sportgeschichte. Nach der Aktiven-Laufbahn war Kolbe bis 1994 Sportdirektor des Deutschen Ruderverbandes, dann ging er mit seiner ersten Frau und seinem ...