Patrick Sercu war in den sechziger und siebziger Jahren einer der erfolgreichsten Sprinter in der internationalen Radszene. Der Belgier wurde 1964 Olympiasieger, war auch zweimal bei der Sprint-WM erfolgreich und gewann zahlreiche Etappen bei den großen Rundfahrten. Dass sein Name aber noch 20 Jahre nach seinem Rückzug aus dem Sport in Fachkreisen einen außerordentlichen Klang hat, ist das Verdienst seiner unnachahmlichen Leistungen auf der Winterbahn. Patrick Sercu gilt nämlich noch immer als der ungekrönte Sechs-Tage-Kaiser und ist mit seinen insgesamt 88 Siegen, die er mit diversen Partnern erreichte, unumstrittene Nummer 1 in dieser Sparte des Radsports.
Laufbahn
Die Liebe zum Radsport bekam Patrick Sercu gewissermaßen in die Wiege gelegt, denn sein Vater Albert war ebenfalls ein exzellenter Radfahrer, der 1947 sogar Zweiter der Profi-Straßenweltmeisterschaft geworden war. Erster Lehrmeister war dann auch sein Vater, der in Rumbeke eine Radrennbahn in Stand ...