Paolo Taviani
italienischer FilmemacherGeburtstag: | 8. November 1931 San Miniato |
Todestag: | 29. Februar 2024 Rom |
Nation: | Italien |
Geburtstag: | 8. November 1931 San Miniato |
Todestag: | 29. Februar 2024 Rom |
Nation: | Italien |
Internationales Biographisches Archiv 39/2016 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 09/2024
Paolo Taviani wurde am 8. Nov. 1931 in San Miniato/Toskana geboren und wuchs mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Vittorio in einer kunstinteressierten Familie auf. Sein Vater war Rechtsanwalt.
Wie sein Bruder begeisterte sich auch T. bereits als Schüler für den Film. Gemeinsam entdeckten sie im Cineclub von Pisa den sowjetischen Realismus und den sozialkritischen italienischen Neorealismus für sich. U. a. sahen und studierten sie Roberto Rossellinis neorealistischen Film "Paisà", ferner Werke von Visconti, Eisenstein und Dowschenko. Neben dem Kunststudium an der Universität von Pisa drehte T. mit seinem mittlerweile nach Rom übergesiedelten Bruder erste politisch-dokumentarische Kurzfilme und die Dokumentation "San Miniato, Juli 1944" über die Zerstörung des Heimatorts durch die Faschisten.
Vom Regieassistenten zum RegisseurIm Filmgeschäft begann T. als Regieassistent des holländischen Dokumentaristen Joris Ivens ("L'Italia non è un paese povero") und von Roberto Rossellini, Luciano Emmer und Glauco Pellegrini. Mit ...