Pak Sung Chul wurde 1913 als Bauernsohn geboren. Schon in den 1930er Jahren beteiligte er sich aktiv an der Partisanenbewegung gegen die Japaner und schloss sich der kommunistischen Partei Koreas (Partei der Arbeit) an. Nach der Befreiung Koreas von der japanischen Herrschaft (August 1945) bekleidete er mehrere Jahre Kommandoposten in der Nordkorea-Armee. Später wurde er in den diplomatischen Dienst berufen.

1958-1959 leitete er die Internationale Abteilung im ZK der Partei der Arbeit Koreas; 1959-1970 war er Außenminister der Volksrepublik. 1966 Stellvertreter und 1970 Zweiter Stellvertreter des Ministerpräsidenten Nordkoreas.

Nach Annahme der neuen Verfassung (Dezember 1972), die das Verwaltungssystem Nordkoreas neu gestaltet hatte, wurde P. in das Zentrale Volkskomitee gewählt und gleichzeitig zum stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates (Regierung) der Koreanischen Volksdemokratischen Republik (KVDR) ernannt. Ende April 1976 wählte die Oberste Volksversammlung den bisherigen Regierungschef Kim Il Sung zum Ersten Vizepräsidenten und P. zum neuen Ministerpräsidenten (Vorsitzender des Verwaltungsrates). Dieses Amt bekleidete er bis Dez. 1977.

P. war Mitglied des Politischen ...

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