Otto Wolff von Amerongen
deutscher Industrieller; Präsident des DIHT (1969-1988)Geburtstag: | 6. August 1918 Köln |
Todestag: | 8. März 2007 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. August 1918 Köln |
Todestag: | 8. März 2007 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 34/2007 vom
Otto Wolff von Amerongen, ev., war Sohn des Kölner Industriellen Otto Wolff. Seine Mutter Else von Amerongen, geb. Pieper, war bei W.s Geburt Mitarbeiterin seines Vaters. Otto Wolff sen. hatte 1904 in Köln einen aus der Schrott-Verwertung hervorgegangenen Eisengroßhandel gegründet und zu einem der großen Konzerne der Montanindustrie entwickelt - nicht zuletzt dank Beziehungen in die ansonsten vielfach gemiedene Sowjetunion sowie nach Osteuropa und Fernost. Auf Wolffs Initiative entstand 1922 auch die Deutsch-Russische Handels-A.G. in Berlin, deren Gründung Lenin selbst guthieß. W.s Vater soll damals deutschen Kritikern geantwortet haben, er wolle nicht das Vaterland retten, sondern Geschäfte machen (vgl. FAZ, 5.8.1993). Die Wolff-Gruppe baute auch Teile der mandschurischen Eisenbahn und die erste Ölpipeline zwischen Batumi und Baku.
Nach Schulen in Österreich und dem Abitur absolvierte W. eine kaufmännische Lehre. 1938 wurde er zur Wehrmacht einberufen.
1940, nach dem Tod seines Vaters, folgte W. diesem als Mehrheitsgesellschafter und wurde daher mehrfach vom Kriegsdienst freigestellt. So übernahm ...