Oswald M. Ungers
deutscher Architekt und Ingenieur; Prof.Geburtstag: | 12. Juli 1926 Kaisersesch/Eifel |
Todestag: | 30. September 2007 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 12. Juli 1926 Kaisersesch/Eifel |
Todestag: | 30. September 2007 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 04/2008 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 42/2011
Oswald Mathias Ungers, röm.-kath., wuchs als Sohn eines Postbeamten in der Eifel in Kaisersesch auf.
U. nahm ab 1944 am Krieg teil und war bis 1946 in Gefangenschaft. Infolge von Kriegswirren und -zerstörungen verwarf er den Berufswunsch Flugzeugbauer und wandte sich der Architektur zu. Ihm selbst zufolge hat ihn die strenge schmucklose Ästhetik der Romanik wie in der Abtei Maria Laach geprägt. Ab 1947 studierte er an der TH Karlsruhe, 1950 erwarb er als Schüler von Egon Eiermann das Diplom. Zeitweise wirkte er auch als einer von Eiermanns Bauleitern, der für seine damals als wegweisend modern empfundene geometrische Formstrenge bekannt wurde. Rückblickend vermisste U. an dessen Arbeiten aber die theoretische Fundierung.
1950 eröffnete U. ein Architekturbüro in Köln. Schon seine frühen Projekte - oft sozialer Wohnungsbau - und sein Wohnhaus in Köln-Müngersdorf (1958/1959) fielen neben anderen meist rein funktionalen oder rückwärtsgewandt romantisierenden Neubauten auf. Auch daher gab es bereits ...