Odo Marquard
deutscher Philosoph; Prof. em.; Dr. phil.Geburtstag: | 26. Februar 1928 Stolp/Pommern |
Todestag: | 9. Mai 2015 Celle |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 26. Februar 1928 Stolp/Pommern |
Todestag: | 9. Mai 2015 Celle |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 40/2015 vom
Odo Marquard wurde 1928 im pommerschen Stolp (heute Słupsk/Polen) geboren. Er war der Sohn eines promovierten Fischereibiologen.
M.s Schulzeit und Jugend waren von der NS-Diktatur (1933-1945) geprägt. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) zählte er zu den Minderjährigen, die zum letzten Aufgebot des sog. "Volkssturms" eingezogen wurden, und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung machte M. 1946 sein Abitur in Treysa/Hessen und begann 1947 ein Studium der Philosophie, Germanistik und Theologie in Münster/Westfalen. In Freiburg promovierte er 1954 bei dem Philosophen Max Müller zum Dr. phil. mit der Arbeit "Zum Problem der Logik des Scheins im Anschluss an Kant". 1963 folgte die Habilitation in Münster mit der Schrift "Über die Depotenzierung der Transzendentalphilosophie".
Akademische LaufbahnAb 1955 arbeitete M. an der Universität Münster als wissenschaftlicher Assistent von Joachim Ritter und war Mitglied in dessen "Collegium Philosophicum", zusammen mit Hermann Lübbe, Günter Rohrmoser, Robert Spaemann ...