sowjetischer Politiker und außenpolitischer Berater
* 1928
† 20. März 2008 Moskau
Herkunft
Nikolai Sergejewitsch Portugalow ist Jahrgang 1928.
Ausbildung
Während des Zweiten Weltkrieges beendete er seine schulische Ausbildung und studierte von 1945-50 Rechtswissenschaften, Germanistik und Geschichte.
Wirken
Im Anschluss an sein Studium wählte P. den Journalistenberuf und war auf Grund seiner guten Deutschkenntnisse neben anderer redaktioneller Tätigkeit viermal in deutschsprachigen Ländern journalistisch tätig. Die Bundesrepublik kennt P. besonders gut, weil er von 1972-78 als Korrespondent der Presseagentur "Nowosti" und der Zeitschrift "Literatunaja Gaseta" in Bonn tätig gewesen ist. P. war im übrigen einer der ersten Böll-Übersetzer ins Russische. Während seiner Bonner Zeit war Falin Botschafter der UdSSR in Bonn. Mit ihm ist P. seit seiner Studienzeit befreundet.
1978 kehrte P. nach Moskau zurück. Er ist weiterhin als Publizist tätig und zugleich Berater der Abteilung "Information Ausland" beim Zentralkomitee der KPdSU, deren erster Vizechef der frühere Botschafter Falin war. In dieser Eigenschaft hat sich P. immer wieder besonders in Fragen zur deutschen und der Deutschland-Politik zu Wort gemeldet, bzw. ist um seine Auffassung gebeten worden. Vergleicht man seine Äußerungen in Presse und Rundfunk der letzten zehn Jahre, so spiegelt sich darin der Wandel der Einstellung ...