Nicolas Kiefer wurde Ende der 90er Jahre als "Thronfolger" von Boris Becker gehandelt. 1997 überflügelte Kiefer Becker erstmals in der Weltrangliste, im gleichen Jahr gewann "Kiwi", so der Spitzname des Rechtshänders, sein erstes ATP-Turnier in Toulouse. 1999 schaffte er dann erstmals den Sprung unter die Top Ten der Welt. Kiefer wurde von den Tennisexperten ein enormes Potenzial und Talent attestiert. Doch er schien sich immer wieder selbst im Weg zu stehen. Mit dem Deutschen Tennis Bund (DTB) riskierte er Ende 1999 und Anfang 2000 den Bruch, als er der Solokarriere Priorität einräumte und deshalb dem Davis-Cup-Team absagte. Kiefer gewann in seiner Karriere bis Ende 2006 sechs ATP-Turniere, das letzte 2000 in Hongkong. Bei den Olympischen Spielen von Athen holte er im Doppel an der Seite von Rainer Schüttler die Silbermedaille, nachdem das deutsche Duo vier Matchbälle vergeben hatte. Den wohl größten Erfolg verzeichnete Kiefer 2006, als er bei den Australian ...