Der Bündner Nico Baracchi gilt als der Paradiesvogel im ohnehin recht lustigen Volk der Bobfahrer. Er ist einem guten Tropfen keineswegs abgeneigt, ebensowenig einem Besuch in der Disco und das Rauchen scheint sein größtes Laster. Als Skilehrer hat er früher den Begüterten dieser Welt in St. Moritz das Skifahren beigebracht und im Sommer steht er auf dem Golfplatz (Handicap 8) und mit dem Modellflugzeug seinen Mann. Die Lust an der Geschwindigkeit ist ihm quasi in die Wiege gelegt worden, liegt doch sein Elternhaus nur einen Steinwurf weit entfernt vom Ziel der berühmten St. Moritzer Cresta-Run und der Olympia-Bobbahn in Celerina. Zuerst versuchte sich Baracci im Skeleton, bäuchlings auf einem wackeligen Schlitten und brachte es hier in den Jahren 1984 bis 1986 dreimal zum Europameister. Doch er fährt auch gern mit dem Motorrad. Mit seinen 1,86 m ist er einer der größten Piloten, mit 86 Kilogramm Gewicht aber ...