Moshe Landau
israelischer Jurist; Präsident des Obersten Gerichtshofs von Israel (1980-1982); Vorsitzender Richter im Eichmann-Prozess 1961Geburtstag: | 29. April 1912 Danzig |
Todestag: | 1. Mai 2011 Jerusalem |
Nation: | Israel |
Geburtstag: | 29. April 1912 Danzig |
Todestag: | 1. Mai 2011 Jerusalem |
Nation: | Israel |
Internationales Biographisches Archiv 33/2011 vom
Moshe (auch Mosche) Landau wurde am Vorabend des Ersten Weltkriegs (1914-1918) in Danzig (ab 1945 poln. Gdańsk), damals Provinz Westpreußen des Deutschen Kaiserreichs, als Sohn der Betty, geb. Eisenstädt, und des Arztes Dr. Isaac Landau in eine jüdische Familie hineingeboren. Sein Vater war Zionist (Anhänger der Bewegung zur Errichtung eines jüdischen Nationalstaats in Palästina) und führendes Mitglied der jüdischen Gemeinde von Danzig, der 1933 in das damalige Völkerbundsmandatsgebiet Palästina auswanderte. L. wuchs in der Ostseemetropole auf, die 1920 zur teilsouveränen "Freien Stadt Danzig" (bis 1939) unter dem Schutz des Völkerbundes erklärt wurde, während in Restdeutschland die Verfassung der Weimarer Republik (1918/19-1933) galt.
Ein Jahr nach Einsetzen der Weltwirtschaftskrise beendete L. 1930 die Oberschule in Danzig und verließ Deutschland, um an der University of London Jura zu studieren. Dort legte er 1933 sein Examen als Bachelor of Laws (LL.B) ab.
Auswanderung nach Palästina 1933In Deutschland hatte mit der Ernennung ...