Maxi Gnauck ist als erfolgreichste Kunstturnerin der DDR in einer Reihe mit Ute Starke, Birgit Radochla, Erika Zuchold und Karin Janz zu nennen. Sie brachte das technisch anspruchsvolle sowie virtuose Kunstturnen zur Perfektion und beeinflusste das Turnen an den Geräten mit vielen Höchstschwierigkeiten (z. B. Gnauck-Kehre, Dreifach-Schraube). Zwischen 1979 und 1985 gewann sie bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften sowie bei Weltcups 27 Medaillen, davon über die Hälfte (14) aus Gold. Rechnet man die Medaillen bei großen internationalen Turnieren und Länderkämpfen mit, kommt sie auf die stolze Zahl von 45 Plaketten. Am Stufenbarren war Maxi Gnauck am erfolgreichsten. Hier gewann sie sechs Jahre in Folge (1979-1985) die Goldmedaille, was bis dahin keiner Kunstturnerin gelungen war.
Laufbahn
Maxi Gnauck wuchs in einer sportbegeisterten Familie in Berlin im Stadtteil Prenzlauer Berg auf. Ihre Mutter war Diplomsportlehrerin, auch ihre drei Brüder trainierten in verschiedenen Sportarten (Turnen, Leichtathletik, Judo). Vater Gnauck baute im Garten für die ...