Martin Schmitt war um die Jahrtausendwende der umjubelte Star in der internationalen Skispringerszene, gewann zweimal den Weltcup und konnte auch bei zwei Weltmeisterschaften in Folge dem hohen Erwartungsdruck standhalten und jeweils Gold auf der Großschanze holen. Auch mit der Mannschaft war der Schwarzwälder ausgesprochen erfolgreich, wurde ebenfalls zweimal Weltmeister und gewann 2002 in Salt Lake City sogar die olympische Goldmedaille. Danach aber stürzte er in eine hartnäckige Formkrise und sprang der Weltspitze jahrelang deutlich hinterher. Nach einem kurzen Zwischenhoch bei der Heim-WM 2005 in Oberstdorf mit dem Gewinn von Team-Silber, schaffte er erst 2009 wieder den Anschluss an die Spitze. Er landete erstmals seit Jahren bei der Vierschanzentournee und im Gesamtweltcup im Vorderfeld und gewann sensationell WM-Silber in Liberec.
Doch wieder folgte der Absturz ins Mittelmaß. Rücktrittsgedanken waren für ihn aber auch nach der schwachen WM-Saison 2010/11 kein Thema und er meinte: "Ich spüre einfach, dass es möglich ist, und deshalb ...