Laufbahn
Der gebürtige Schlesier Martin Kilian wurde im Dezember 1990 zu einem der Vizepräsidenten des Deutschen Sportbundes (DSB) gewählt. Zuvor war er knapp neun Monate lang Präsident des Dachverbandes für den Sport in der früheren DDR und folgte damit auf Manfred Ewald und Klaus Eichler. Unumstritten ist Kilian nicht, schließlich war er als SED-Mitglied insgesamt 28 Jahre lang bis Mai 1990 Bürgermeister des 37.000-Einwohner-Städtchens Wernigerode im Harz. Mit der Kommunalwahl am 6. Mai 1990 gab er sein Amt ab und trat in den "Vorruhestand", seine SED-Mitgliedschaft hatte er nach eigenen Angaben bereits im Dezember 1989 zurückgegeben. Bevor Martin Kilian das Bürgermeisteramt übernahm, war er als Lehrer für Deutsch und Sport tätig. Seine eigenen sportlichen Aktivitäten beschränkten sich zunächst auf Leichtathletik, Handball und Skilanglauf, ehe er sich dem Bobsport widmete. Als Bremser im Zweierbob nahm er 1955 an den letzten gesamtdeutschen Meisterschaften teil und ...