Die alte Faustregel im Boxen, die da lautet "They never come back", konnte der aus Schwarzenberg im Erzgebirge stammende Markus Beyer im Verlauf seiner Karriere eindrucksvoll widerlegen. Denn er war "der erste Deutsche, der dreimal Weltmeister wurde", wie SPIEGEL Online (4.12.2018) formulierte. Zweimal (2003, 2004) gelang es ihm, den verloren gegangenen Weltmeistertitel (WBC) im Supermittelgewicht zurückzuholen. Nach der schweren K.-o.-Niederlage im Oktober 2006 gegen den Dänen Mikkel Kessler im Vereinigungskampf um den WM-Titel der beiden Verbände World Boxing Assosiation (WBA) und World Boxing Council (WBC) aber rückte ein vierter Titel in weite Ferne. Die Süddeutsche Zeitung (16.10.2006) meinte nach dem Duell, die Zuschauer hätten den "letzten wichtigen Kampf" Markus Beyers erlebt. Doch nach einer 18-monatigen, von Verletzungen begleiteten Pause versuchte er im Frühjahr 2008 in München ein Comeback, das aber wegen einer schweren Rückenverletzung scheiterte. Beyer, der sich danach ins Privatleben zurückzog, dem Boxsport aber treu verbunden blieb, verstarb im Dezember 2018 an ...