Viele Jahre galt Marco Simoncelli seit seinem WM-Debüt im Jahr 2002 als Crashpilot. Zwar landete der Italiener in der 125-ccm-Klasse immer wieder Achtungserfolge, doch machte er eine bessere Platzierung im Gesamtklassement durch vermeidbare Stürze zunichte. Ein weiteres Problem Simoncellis stellte sein enormes Wachstum dar. Für die Einsteigerklasse war er 2005 längst zu groß geworden, doch für die 250-ccm-Klasse zunächst nicht schnell genug. Seinem Vorbild Valentino Rossi nicht nur optisch mit einer gewaltigen Lockenpracht nachfolgend, avancierte Simoncelli in der Saison 2008 schließlich zum Überraschungsweltmeister in der Viertelliterklasse. 2010 wechselte der Italiener schließlich in die MotoGP und wusste als Gesamtachter durchaus zu überzeugen. Seine ersten beiden Podestplätze in der Königsklasse errang Simoncelli im Herbst 2011, doch nur kurze Zeit später verunglückte er nach einem Rennsturz in Malaysia am 23. Oktober 2011 tödlich.
Laufbahn
Bereits im Alter von sieben Jahren unternahm Marco Simoncelli 1994 erste Fahrversuche auf einem Pocket-Bike. "...