Manfred Wolke war einer der herausragenden Boxer der DDR und wurde danach Erfolgstrainer der ostdeutschen Staffel, deren Athleten für zahlreiche Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sorgten. Mit seinem Schützling Henry Maske wechselte er nach der Wende 1990 ins Profilager, führte diesen 1993 zum WM-Titel im Halbschwergewicht (IBF) und löste in Deutschland einen kaum für möglich gehaltenen Boom im Profiboxen aus. Mit dem Ende der Ära Maske 1996 und nach dem Rücktritt von Axel Schulz 1999 begann langsam, aber sicher der Abstieg Wolkes. Mit Danilo Häußler führte er in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends noch einen Boxer zum EM-Titel, doch danach blieben die großen Erfolge aus. Ein Highlight für den Vater der sogenannten "Frankfurter Schule" war dann das geglückte Comeback Maskes im Frühjahr 2007, als dieser Virgil Hill besiegte und Wolke durch das Coaching des Champions seinen Teil dazu beitrug. Manfred Wolke behauptete zwar ...