Manfred Wekwerth
deutscher Regisseur und Theatertheoretiker; fr. Leiter des "Berliner Ensemble"; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 3. Dezember 1929 Köthen/Anhalt |
Todestag: | 16. Juli 2014 Berlin-Bohnsdorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 3. Dezember 1929 Köthen/Anhalt |
Todestag: | 16. Juli 2014 Berlin-Bohnsdorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 39/2001 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 29/2014
Manfred Wekwerth (eigt. Weckwerth) wurde am 3. Dez. 1929 in Köthen (Anhalt) geboren. Seine Mutter war Telefonistin.
Er besuchte die Oberschule und wollte nach dem Abitur eigentlich Mathematik und Physik studieren, ließ sich nach dem Krieg aber zum "Neulehrer" ausbilden, die man damals in großer Zahl an die Stelle der als nationalsozialistisch vorbelastet angesehenen und entlassenen Pädagogen setzte. Er engagierte sich in einer Antifa-Agitationsgruppe und gehörte seit 1948 auch einer Laienspielgruppe an, um "gegen den trotz Krieg und Niederlage noch längst nicht ausgerotteten Faschismus agitieren" zu können.
1951 inszenierte W. mit dieser Amateurgruppe Bertolt Brechts "Die Gewehre der Frau Carrar" mit solchem Erfolg, dass die Gruppe von Brecht nach Ostberlin eingeladen wurde. Er blieb in Ostberlin und wurde Schüler, Regieassistent, schließlich Co-Regisseur von Brecht. 1970 promovierte er an der Ostberliner Humboldt-Universität mit der viel beachteten Dissertation ...