Ludwig Finscher
deutscher Musikwissenschaftler; Prof. em.; Dr. phil.Geburtstag: | 14. März 1930 Kassel |
Todestag: | 30. Juni 2020 Wolfenbüttel |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 14. März 1930 Kassel |
Todestag: | 30. Juni 2020 Wolfenbüttel |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 05/2007 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 27/2020
Ludwig Finscher wurde 1930 als Sohn eines Amtsgerichtsrates in Kassel geboren. Er hatte einen sieben Jahre älteren Bruder, der 1943 im Krieg fiel, und drei wesentlich ältere Schwestern, die ebenfalls bereits verstorben sind.
Von 1949 bis 1954 studierte F. Musikwissenschaft, Germanistik, Anglistik und Philosophie an der Universität Göttingen, wo er 1954 mit einer Dissertation über "Die Messen und Motetten Loyset Compères" bei Rudolf Gerber promovierte. Zu seinen Mitstudenten zählten u. a. Carl Dahlhaus, Rudolf Stephan, Joachim Gerber und Gerhard Croll.
Seine wissenschaftliche Mitarbeit im Deutschen Volkslied-Archiv führte ihn für ein Jahr nach Freiburg im Breisgau, bevor er 1955 als freier Journalist und Musik- und Theaterkritiker nach Göttingen zurückkehrte. 1960 ging F. als wissenschaftlicher Assistent an die Universitäten Kiel und Saarbrücken, wo er sich 1967 bei Walter Wiora mit der zum Klassiker gewordenen Schrift "Das klassische Streichquartett und seine Grundlegung durch Joseph Haydn" habilitierte. Dort erhielt ...