Ludger Beerbaum gehörte in seiner langen Karriere zu den besten Springreitern der Welt. Er nahm zwischen 1988 und 2016 an sieben Olympischen Spielen teil, wurde dabei dreimal Olympiasieger im Team und 1992 in Barcelona sogar im Einzel. Hinzu kamen zahlreiche weitere Erfolge, u. a. als vielfacher Weltmeister, Europameister, Weltcupsieger und langjähriger Weltranglistenführender - einzig ein WM-Titel im Einzel blieb Beerbaum verwehrt. Im Laufe seiner Karriere erlebte Beerbaum jedoch auch Schattenseiten. So etwa, als er wegen eines positiven Dopingbefundes seines Pferd Goldfever bei den Olympischen Spielen 2004 disqualifizert wurde oder als er in Ermangelung eines echten Spitzenpferdes die WM 2010 und Olympia 2012 verpasste. Doch Beerbaum, bekannt als Entwickler junger Pferde mit großem Potenzial, gelang jedes Mal ein Comeback, bis er nach den Olympischen Spielen 2016 aus der deutschen Nationalmannschaft zurücktrat und in der Folge nur noch sporadisch an großen Wettbewerben teilnahm, bei denen er aber immer wieder ...