Der Prager Ludek Bukač, Doktor der Philosophie, hatte 1985 als Cheftrainer mit einem 2:1-Sieg in der Finalrunde gegen die seinerzeit übermächtige sowjetische Auswahl die Eishockeynationalmannschaft der ČSSR zum sechsten Weltmeistertitel geführt. Nach diesem Triumph verließ er sein Land und arbeitete neun Jahre "in der Fremde". 1994, als das tschechische Eishockey mit WM-Platz sieben am Tiefpunkt angelangt war, wurde Bukač das Traineramt zum zweiten Male angetragen. "Gegangen ist er als Held, zurückgekehrt als Hoffnungsträger", kommentierte die Schwäbische Zeitung (6.5.1996) damals die Entwicklung.
Laufbahn
Als Spieler war Ludek Bukač in 330 Ligaspielen für diverse tschechoslowakische Vereine im Einsatz. Der ehemalige Mittelstürmer war für LTC Prag (1946-1949), Motor Prag (1949-1958) und Sparta Prag (1959-1961) aktiv, ehe er für zwei Jahre bei Dukla Jihlava spielte und danach zu Sparta zurückkehrte. Als Bukač 1964 zum Studium nach Nordamerika ging, war er nebenher als Spielertrainer bei den Oklahoma City Blazers tätig, einem ...