Lis Hartel ging als eine der ungewöhnlichsten Frauen in die Geschichte des Reitsports ein. Gleichfalls ungewöhnlich sind die Umstände, unter denen sich ihre Karriere als Dressurreiterin entwickelte. Aus schwerster Erkrankung heraus schaffte Lis Hartel zweimal die Qualifikation für die Olympischen Spiele. 1952 gehörte sie mit drei weiteren Reiterinnen zu den ersten Frauen, die in der olympischen Reiterei starten durften. Und bei beiden Olympiastarts war sie auch erfolgreich: 1952 in Helsinki und 1956 in Stockholm gewann sie jeweils mit ihrem Pferd Jubilée die Silbermedaille in der Einzelwertung.
Laufbahn
Lis Hartel, geborene Holst, hatte eine schöne Kindheit. Sie lebte in wohlhabendem Elternhaus und bekam zusammen mit ihrer Schwester Cove von ihren pferde- und reitbegeisterten Eltern Reitunterricht. Die Familie hielt zwei Vollblüter, von denen Lis Hartel einen bei ihren Turnieren ritt. Mit 16 bestritt sie ihren ersten Wettbewerb und entwickelte sich in der Folgezeit zu einer anerkannten Turnierreiterin. Sie war 20 Jahre ...