Lieselott Herforth
deutsche Physikerin und Politikerin; SED; Prof.; Dr.-Ing.Geburtstag: | 13. September 1916 Altenburg |
Todestag: | 30. November 2010 Dresden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 13. September 1916 Altenburg |
Todestag: | 30. November 2010 Dresden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 11/2011 vom
Lieselott Herforth wurde 1916 in Altenburg (Thüringen) als Tochter des Schriftstellers und Verlegers Walter Herforth geboren. Sie wuchs in einer bürgerlichen, kunst-, literatur- und musikinteressierten Familie auf. Diese Familie wurde im Zweiten Weltkrieg zweimal ausgebombt. H. verlor dabei den Bruder und ihren Bräutigam.
Nach dem Abitur, das sie 1936 an einem Oberlyzeum ablegte, studierte H. 1936-1940 an der TH Berlin-Charlottenburg Physik. Nach dem Abschluss ihres Studiums als Diplomingenieur arbeitete sie bis Kriegsende in Leipzig, Freiburg und Schwarzenfelde als Assistentin für Mathematik und Physik auf den Gebieten der kosmischen Strahlung, der Isotopentrennung durch Thermodiffusion, der Strahlenmesstechnik und auf dem Gebiet des Ultraschalls. Nach dem Krieg war sie ab 1946 Mitarbeiterin des Kabelwerkes Oberspree. 1948 promovierte sie bei H. Kallmann am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin mit einer Arbeit über "Fluoreszenz organischer Substanzen nach Anregung mit schnellen Elektronen und Gammastrahlung" zum Dr.- Ing. 1953 folgte an der Universität Leipzig ihre Habilitation über Grundlagen der Fluoreszenzanwendung ...