Lee Hee Wan wurde als "Karajan des Volleyball" bezeichnet, weil er als Aktiver ein so begnadeter Zuspieler war, der zentimetergenaue Pässe spielte und sein Team still, aber effektiv führte. Sein ehemaliger Mitspieler Jörg Postma gab ihm den Spitznamen "Neun Buchstaben, zehn Finger", der zu seinem Markenzeichen wurde. Denn auch in seiner zweiten Karriere als Trainer bewies Lee, der 1981 nach Deutschland gekommen war und in der Folgezeit den deutschen Volleyball als Spieler und Trainer maßgeblich mitgeprägt hatte, stets Fingerspitzengefühl. Seinen letzten großen Kampf konnte der erfolgsverwöhnte Sportler, bei dem 2008 Magenkrebs diagnostizierte wurde, nicht gewinnen. 2011 verstarb er an dieser Krankheit.
Laufbahn
Volleyball gehört in Korea zu den beliebtesten Sportarten und so begann auch Lee Hee Wan schon als kleines Kind auf staubigen Plätzen im Freien mit dem Pritschen. Über diverse Schul- und Auswahlmannschaften führte sein Weg direkt nach ganz oben in die koreanische Nationalmannschaft, für die er ...