Kurt Weill
deutscher KomponistGeburtstag: | 2. März 1900 Dessau |
Todestag: | 3. April 1950 New York/NY (USA) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. März 1900 Dessau |
Todestag: | 3. April 1950 New York/NY (USA) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 27/1999 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 17/2011
Kurt Weill stammte aus einem streng religiösen jüdischen Elternhaus. Sein Vater war als Kantor in Dessau berufstätig.
W. lernte während der Schulzeit Klavier und versuchte sich ab 1913 mit Kompositionen (Lieder und szenische Musiken). 1915-1917 erhielt er von Kapellmeister Albert Bing Unterricht in Klavier, Theorie und Komposition. 1918 studierte er an der Musikhochschule in Berlin u. a. bei Engelbert Humperdinck. 1921-1924 gehörte er Ferrucio Busonis Meisterklasse in Berlin an.
Zunächst war W. als Korrepetitor in Dessau, dann 1919-1920 als Theaterkapellmeister in Lüdenscheid tätig.
Bekannt machten W. in den 20er Jahren seine Musiktheaterkompositionen, die Einflüsse von Wagner, Reger, Mahler und Schönberg erkennen ließen. Nach verschiedenen Kammermusiken wurde für den produktiven "Neutöner" W. zunächst die Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Georg Kaiser, dann mit Bertolt Brecht prägend. Mit Brecht entwickelte er den Stil des epischen Theaters mit sozialkritischer Tendenz. W.s Tonsprache, die Elemente des Jazz, der Ballade und Morität sowie des Kabarettchansons ...