Der aus dem Fränkischen stammende Speerwerfer Klaus Wolfermann avancierte trotz seiner nur 1,76 m Körpergröße als "kleiner Riese mit dem goldenen Arm" (Leichtathletik Magazin, 25.4.2003) bei den Olympischen Spielen 1972 in München zum viel umjubelten Sieger. Für diesen Triumph hatte sein Trainer Hans Schenk eine einfache Erklärung: "An Zielstrebigkeit im Training kommt ihm keiner gleich" (Hbg. Abl., 7.5.1973). Einen "unheimlichen Ehrgeiz" (SZ, 12./13.6.1976) bescheinigte Wolfermann sich selbst. Dieser Ehrgeiz trug ihn 1973 auch noch zum Weltrekord von 94,08 m, machte ihn zum zweimaligen Sportler des Jahres in Deutschland und den sportlich so vielseitigen studierten Sportlehrer beruflich zu einem erfolgreichen PR-Mann, als der er sich schließlich selbstständig machte.
Laufbahn
Im heimischen Altdorf bei Nürnberg erprobte sich Klaus Wolfermann in jungen Jahren in vielen verschiedenen Sportarten. Sein Vater, ein Schmied, war ein erfolgreicher Turner, in diesem Metier versuchte sich zunächst auch der Sohn, dazu im Handball. In der Leichtathletik widmete er ...