Seit den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles eilte Klaus Tafelmeier der Ruf eines Versagers voraus. Als Favorit schied er damals kläglich in den Vorausscheidungen aus. Dabei zog er sich den allgemeinen Unwillen der deutschen Leichtathletikfans zu. Ausgerechnet T. war es dann bei den Europameisterschaften 1986 in Stuttgart, der als Außenseiter die erste Goldmedaille für die Bundesrepublik errang und damit für einen erfreulichen Auftakt für das deutsche Team sorgte.
T. ist der Sohn eines Kraftfahrers. Er besuchte von 1965-70 die Volkschule und dann das Gymnasium in Leverkusen. Seit 1982 studiert T. an der Deutschen Sporthochschule in Köln. In seiner Freizeit spielt er gerne Billard.
Laufbahn
Klaus Tafelmeier gehörte zu den förderungswürdigen Nachwuchskräften des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV). Bei Bayer 04 Leverkusen wird er von Dietrich Tank und Hans Schenk betreut. Beide Trainer führten ihn zu ersten Erfolgen. 1975 wurde Klaus Tafelmeier in Augsburg Deutscher Jugendmeister im Speerwerfen mit der Rekordweite von 75,74 m. Er verteidigte seinen Titel ein Jahr später in Bremerhaven mit einem Wurf ...