Klaus Poche

deutscher Drehbuchautor ("Rottenknechte", "Geschlossene Gesellschaft", "Die zweite Haut", "Das große Fest") und Schriftsteller ("Atemnot"); 1979 Ausschluss aus DDR-Schriftstellerverband und Übersiedlung nach West-Berlin

* 18. November 1927 Halle

† 9. Januar 2007 Köln

Herkunft

Klaus Poche wurde 1927 in Halle an der Saale geboren.

Ausbildung

Nach dem Gymnasium diente P. noch als Soldat im Zweiten Weltkrieg und geriet 1945 in amerikanische Gefangenschaft.

Wirken

Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft arbeitete P. u. a. als Lastwagenfahrer und Lehrer und war ab 1950 auch als Journalist tätig. Ab 1954 arbeitete er als freier Schriftsteller und Grafiker in Ost-Berlin. Er verfasste von da an mehrere Erzählungen und Romane und außerdem zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen.

Sein Interesse als Autor galt nicht der Darstellung sensationeller Geschichten, sondern den tragischen und komischen Seiten alltäglicher Konflikte, die im Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Privatleben entstehen. Die Personen, von denen er in seinen Geschichten berichtet, kämpfen mit aufgezwungener Anpassung und scheitern häufig an ihren zu spät unternommenen Befreiungsversuchen.

Sein erstes, 1965 für das DEFA-Spielfilmstudio verfasstes Drehbuch "Jahrgang 45" (Regie: Jürgen Böttcher) handelte vom normalen Alltag junger Leute in Berlin. Der Film wurde später allerdings ...