Mit seiner rasanten Entwicklung als Langstreckler widerlegte der junge Kenianer Kelvin Kiptum zu Beginn der 2020er Jahre das ungeschriebene Gesetz, wonach ein Marathonläufer zunächst auf kürzeren Distanzen Erfahrungen sammeln müsse, ehe er sich erst im fortgeschrittenen Leistungssportalter der klassischen Distanz von 42,195 km zuwenden sollte. Kiptum überraschte 2022 bei seiner internationalen Marathonpremiere in Valencia mit der viertschnellsten je gelaufenen Zeit und sorgte geradezu für eine Sensation, als er beim Chicago-Marathon 2023 in 2:00,35 Std. den Weltrekord von Eliud Kipchoge um über eine halbe Minute verbesserte. "Mittlerweile fragt kaum noch einer, ob der junge Kiptum die Zweistundenmarke irgendwann unterbieten wird, sondern wann", schrieb zeit.de (9.10.2023) und auf SPIEGEL Online war die Rede vom "Unbekannten, der den Marathon in eine neue Ära führt" (spiegel.de, 14.10.2023).
Laufbahn
Erste internationale Erfolge mit 18 Jahren In den Statistiken des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics tauchte Kelvin Kiptum erstmals ...