Karl Wienand
deutscher Politiker und UnternehmensberaterGeburtstag: | 15. Dezember 1926 Lindenpütz/Sieg |
Todestag: | 10. Oktober 2011 Trier |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 15. Dezember 1926 Lindenpütz/Sieg |
Todestag: | 10. Oktober 2011 Trier |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 04/2012 vom
Karl Wienand, ev., wurde 1926 in dem Dorf Lindenpütz bei Rosbach/Sieg als Sohn eines Bauarbeiters geboren. Der Vater, zunächst linker Sozialdemokrat und später Kommunist, trat in den Dörfern seiner Heimat oft gegen den Nationalsozialisten Robert Ley auf; 1933 kam er in Schutzhaft und wurde danach noch mehrfach inhaftiert. Er starb zu Kriegsanfang. Die Mutter brachte die Familie in der Folge als Putzfrau durch.
Nach dem Besuch der Volksschule wurde W. 1941 wegen seiner Begabung auf die Lehrerbildungsanstalten in Bad Godesberg und Xanten geschickt. 1943 wurde er zum Kriegsdienst einberufen und machte den Krieg an der Italienfront und in Russland mit. Schwerverwundet (Verlust eines Beins, Kopfschuss und Spatenhieb in den Arm) geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der ihm dann jedoch die Flucht gelang. W. war 70 % kriegsbeschädigt.
Nach dem Krieg besuchte W. von 1947 bis 1948 das Hollenberg-Gymnasium in Waldbröl, holte das Abitur nach und studierte bis 1953 Rechts- und Volkswirtschaft in Bonn. Das Geld dazu verdiente er sich als ...