Karl Schiller
deutscher Wirtschaftswissenschaftler und -politiker; Minister (1966-1972); SPD; Prof., Dr. rer. pol.Geburtstag: | 24. April 1911 Breslau |
Todestag: | 26. Dezember 1994 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 24. April 1911 Breslau |
Todestag: | 26. Dezember 1994 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 09/1995 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 39/2007
Karl August Fritz Schiller, ev., war der Sohn eines Siemens-Ingenieurs. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Kiel auf.
Sch. absolvierte die Kieler Hebbelschule (Realgymnasium), die er als Klassenprimus verließ, und wollte ursprünglich Elektroingenieur werden. Ein entsprechendes Praktikum auf der Kieler Howaldtswerft brach er jedoch schon nach vier Wochen ab und schrieb sich statt dessen 1931 als Student der Volkswirtschaft und der Rechtswissenschaften an der Universität Kiel ein. Das Erlebnis der Weltwirtschaftskrise weckte früh sein Interesse an ökonomischen und soziologischen Zusammenhängen, auf die er seine weitere Studien an den Universitäten Frankfurt/M., Berlin und Heidelberg konzentrierte. Ab 1931 war Sch. Mitglied des Sozialistischen Studentenbundes. 1934 legte er das Examen als Diplomvolkswirt ab, 1935 promovierte er bei Carl Brinkmann in Heidelberg "summa cum laude" mit einer Dissertation über "Arbeitsbeschaffung und Finanzordnung" zum Dr. rer. pol.
Von 1935 bis 1941 leitete Sch. eine Forschungsgruppe ...