Neben Max Schmeling und mit Abstrichen Axel Schulz gilt Karl Mildenberger als der einzige deutsche Schwergewichtler von internationalem Ruf. Als amtierender Europameister wurde Mildenberger im Jahr 1967 nach dem unfreiwilligen Rücktritt von Muhammad Ali in der Weltrangliste des Schwergewichts auf Platz eins gesetzt. Ebenso wie Schulz blieb dem Kaiserslauterner die Schwergewichtskrone jedoch versagt. Seinen einzigen Titelkampf verlor er im September 1966 gegen Ali durch technischen K.o. in der zwölften Runde. Ein weiterer Anlauf im Rahmen eines Ausscheidungsturniers der weltweit acht besten Schwergewichtler wurde durch den "argentinischen Bullen" Oscar Bonavena verhindert. Nach genau zehn Jahren im Ring beendete Karl Mildenberger seine Profikarriere und schaffte es erst 1980, sozusagen im zweiten Anlauf, als Privatmann Fuß zu fassen.
Laufbahn
Der Kampfrekord von Karl Mildenbergers Karriere als Amateurboxer kann als beachtlich, wenn nicht gar außergewöhnlich angesehen werden. Immerhin gewann er 59 von 64 Kämpfen. Obwohl die Gefechte nur ...