Karl-Heinz Schnellinger absolvierte im Zeitraum von 1958 bis 1971 zwar nur 47 Länderspiele, doch aufgrund seiner zahlreichen internationalen Erfolge und Auszeichnungen zählt der gebürtige Dürener zu den größten Spielern in der deutschen Fußballgeschichte. Und dies nicht nur wegen seiner vier WM-Teilnahmen (1958, 1962, 1966, 1970) mit einem zweiten, dritten und vierten Platz, sondern vor allem wegen der konstanten Leistungen, die der Abwehrspieler über ein knappes Jahrzehnt in der italienischen Serie A bot. Schnellinger, in den 60er Jahren absolute Weltklasse und zu den weltbesten Abwehrspielern zählend, wurde in Italien zum Inbegriff für deutsche Zuverlässigkeit und galt als der Musterprofi schlechthin.
Laufbahn
Karl-Heinz Schnellinger begann nach seiner Zeit als Straßen- und Wiesenkicker mit zwölf Jahren bei Düren 99 mit geregeltem Fußballspielen. Er fiel schon bald als großes Talent auf und wurde mit 15 Jahren vom damaligen westdeutschen Verbandstrainer Dettmar Cramer entdeckt und in die Auswahl des Westdeutschen Fußballverbandes geholt. Es folgten Berufungen in die Jugendnationalelf (insgesamt sechs), ...