Karl-Heinz Kunde war der fünfte deutsche Radprofi, der bei der Tour de France ins Gelbe Trikot fuhr. 1966 trug der Kölner vier Tage lang das Jersey des Spitzenreiters. Legendär ist die Geschichte, dass der nur knapp 1,60 Meter große und gerade einmal 50 Kilogramm schwere "Bergfloh" Kunde das Trikot bei der Anprobe am Bauch zusammenbinden musste, weil es ihm ansonsten bis zu den Knöcheln gereicht hätte. "Heute dekoriere ich während der Tour mein Schaufenster damit", verriet Kunde der Wochenzeitung DIE ZEIT (29/2000). Der ehemalige deutsche Meister auf der Straße und im Bergfahren, der auch "Karl der Kurze" genannt wurde, beendete die Tour 1966 als Gesamtneunter, insgesamt nahm er fünfmal an der "Großen Schleife" teil. Nach der Karriere eröffnete er ein Radsport-Fachgeschäft in seiner Heimatstadt Köln.
Laufbahn
Karl-Heinz Kunde ...