Karl-Heinz Gieseler war über 25 Jahre lang Generalsekretär des Deutschen Sportbundes und wurde im Dezember 1989 offiziell von diesem Posten verabschiedet. In seiner Amtszeit hat sich die Mitgliederzahl des DSB von 6,5 Millionen auf knapp 21 Millionen erhöht und der Sport ist zu einem bedeutenden gesellschaftlichen Faktor geworden. Einer seiner Wegbegleiter sagte anläßlich Karl-Heinz Gieselers Verabschiedung: "Er hat dem Sport gedient - ohne Diener gewesen zu sein."
Laufbahn
Der auf einem Gut in Mecklenburg geborene Gieseler besuchte bis 1943 die Schule in Neustrelitz, ehe er zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Während der Kriegsjahre mußte er des öfteren untertauchen, wurde schließlich aber doch interniert und blieb bis 1948 in Gefangenschaft. Nachdem er kurzzeitig als Gärtner, Maurer und Buchhändler gearbeitet hatte, begann er in den 50er Jahren eine Tätigkeit als Sportjournalist und studierte nebenher in Mainz Volkswirtschaft (1950-52). Seine Tätigkeit bei der Zeitung führte über die Stationen Bad Kreuznach, Neuwied ...