Julio César Turbay Ayala
Staatspräsident von Kolumbien 1978-1982; Dr.jur.h.c.; Lib. ParteiGeburtstag: | 18. Juni 1916 Bogotá |
Todestag: | 13. September 2005 Bogotá |
Nation: | Kolumbien |
Geburtstag: | 18. Juni 1916 Bogotá |
Todestag: | 13. September 2005 Bogotá |
Nation: | Kolumbien |
Internationales Biographisches Archiv 03/1983 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 37/2005
Julio César Turbay Ayala wurde am 18. Juni 1916 in Bogotá geboren. Er entstammt nicht den großen bekannten Familien des Landes, die meist traditionell den Präsidenten stellen, sondern dem zunehmend stärker werdenden unteren Mittelstand aus der Hauptstadt. Wegen seiner Abstammung wird T. von Gegnern abschätzig "Türke" genannt, obwohl sein Vater nicht Türke, sondern Libanese war. Seine Mutter dagegen war Kolumbianerin mit dem urspanischen Familiennamen Ayala.
Nach Besuch der Schulen studierte er Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Nationalen Handelsschule, hat aber eine Universität nicht besucht. Seinen Doktortitel (h.c.) verlieh ihm später die Universität Cauca (57). Er entwickelte sich dann in erster Linie als Mann des politischen Apparats der Liberalen Partei. Mit 23 Jahren wurde er bereits Stadtrat in Engative bei Bogotá und 1939 Abgeordneter der Departementsversammlung von Cundinamarca. In die nationale Politik kam er 1943 als Mitglied des Repräsentantenhauses. 1949-57 leitete er das Rundfunkprogramm "Democracia".
Zunächst gehörte er mit dem ...