Hans-Jürgen Bischof gehörte in den sechziger Jahren zu den besten Kunstturnern der Bundesrepublik Deutschland. Er war sechsmal Deutscher Meister an den verschiedensten Turngeräten und nahm an der WM 1966 sowie an der EM 1967 teil. Die Olympiamannschaften 1964 und 1968 verpasste er nur knapp. Um den immer fröhlichen und athletischen Jürgen Bischof rankt sich eine Tragödie, die mit einem Sportunfall und ärztlicher Fehlleistung begann, und die ihn in einen schicksalhaften zweiten Lebensabschnitt führte.
Laufbahn
Hans-Jürgen Bischof wuchs in einer Kunstturner-Familie auf. Vater Georg nahm seinen Sohn frühzeitig mit in die Turnstunden. Der ausgebildete Turnlehrer erkannte das Bewegungstalent in ihm. Mit Argusaugen wachte der damals angesehene und die Kunstturn-Entwicklungstendenzen mit entscheidende Turnfunktionär darüber, dass sich sein Sohn in Itzehoe zu einem guten Kunstturner entwickelte.
Schon als Jugendlicher turnte sich Jürgen Bischof in die nationale Spitze. Dreimal nahm er erfolgreich an Deutschen Juniorenmeisterschaften teil. 1961 schnitt Jürgen Bischof am besten ...