Joseph Ki-Zerbo
burkinischer Historiker und Politiker; Alternativer Nobelpreis 1997; PDP; Prof.; Dr.Geburtstag: | 21. Juni 1922 Toma |
Todestag: | 4. Dezember 2006 Ouagadougou |
Nation: | Burkina Faso |
Geburtstag: | 21. Juni 1922 Toma |
Todestag: | 4. Dezember 2006 Ouagadougou |
Nation: | Burkina Faso |
Internationales Biographisches Archiv 19/2007 vom
Joseph Ki-Zerbo stammte aus dem Dorf Toma bei Koudougou im Norden der damaligen französischen Kolonie Haute-Volta (Obervolta). Als Angehöriger des Volks der Samo wurde K. vom Leben in einer weitgehend autonomen Dorfgemeinschaft geprägt und erlebte eigenen Angaben zufolge eine sorgenfreie Kindheit. Sein Vater Alfred Diban Ki-Zerbo (1875-1980), über den K. 1983 eine Biographie veröffentlichte, war als Jugendlicher Sklavenhändlern entflohen, zu katholischen Missionaren geflohen und wurde später als erster Christ in Obervolta verehrt.
1933-1940 besuchte K. Missionsschulen in Ouagadougou, der Hauptstadt von Obervolta, sowie in Bamako im nachmaligen Mali und anschließend bis 1943 ein Lehrerseminar in Bobo-Dioulasso (Haute-Volta). Erste Erfahrungen als Lehrer sammelte K. danach bis 1946. Anschließend war er für die katholische Wochenzeitschrift "Afrique Nouvelle" in Dakar (Senegal) tätig. Ab 1947 besuchte er in Dakar das französische Gymnasium, arbeitete nebenher als Eisenbahnarbeiter und legte 1949 das französische Abitur ab. Er ging mit einem Stipendium nach Paris und studierte bis 1953 an der Sorbonne ...