John B. Goodenough
amerikanischer Physiker und Materialwissenschaftler; Nobelpreis (Chemie) 2019; Prof.; Ph.D.Geburtstag: | 25. Juli 1922 Jena (Deutschland) |
Todestag: | 25. Juni 2023 Austin/TX |
Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
Geburtstag: | 25. Juli 1922 Jena (Deutschland) |
Todestag: | 25. Juni 2023 Austin/TX |
Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
Internationales Biographisches Archiv 51/2019 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 25/2023
John Bannister Goodenough wurde 1922 als zweites von vier Kindern US-amerikanischer Eltern in Jena geboren. Die Familie war zur Geburt dorthin gereist, weil sein Vater Erwin, der damals in Oxford promovierte, von deutschen Ärzten mehr hielt als von englischen. Der Religionshistoriker war später Professor an der Yale University. G.s Bruder Ward (1919-2013) wurde Professor für Anthropologie.
Als Kind hatte G. eine Leseschwäche, weshalb er sich schon früh für Mathematik begeisterte. Er besuchte die Groton School, ein episkopales Internat in Massachusetts, und studierte Mathematik an der Yale University (Bachelor 1943). Im Zweiten Weltkrieg diente er als Meteorologe in der U.S. Army, danach studierte er Physik an der University of Chicago, u. a. bei dem Nobelpreisträger Enrico Fermi. 1952, ein Jahr nach dem Master-Abschluss, promovierte G. dort im Fachgebiet Festkörperphysik zum Ph.D. mit einer Arbeit über hexagonale Metallkristalle.
1951-1952 arbeitete G. als Entwicklungsingenieur im ...