Joël Robert war ab der Mitte der 1960er Jahre ein Jahrzehnt lang einer der weltbesten Motocrossfahrer und gewann in dieser Zeit in der 250-ccm-Klasse sechsmal den WM-Titel. In 50 Grands Prix hatte der Belgier die Nase vorn, und mit insgesamt 101 Siegen bei WM-Läufen war er auch in dieser Statistik für lange Zeit führend, ehe er von seinem belgischen Landsmann Stefan Everts übertroffen wurde. Gestoppt wurde der Erfolgsrun des Ausnahme-Bikers erst durch einen schweren Unfall im August 1972, von dem er sich nie wieder richtig erholen konnte. 1976 beendete der 32-Jährige schließlich seine außergewöhnliche Karriere.
Laufbahn
Joël Robert bekam den Motorrad-Virus gewissermaßen in die Wiege gelegt. Sein Vater Fernand war selbst Speedway- und Motocrossfahrer, und sein Onkel und sein Cousin Jean fuhren ebenfalls Rennen. "Gleich nach meiner Geburt hatte mein Vater den Plan, einen Rennfahrer aus mir zu machen", erinnerte sich der Belgier später (MSA, 3.12.2013). ...