Der kleine, pausbäckige Teufelsakkordeonist aus Louisiana ist einer der wenigen Cajuns (nach Jimmy C. Newman und Doug Kershaw), die den Sprung in die attraktive Country & Western-Szene geschafft haben und dabei den schwierigen Spagat zwischen erdiger, unverfälschter Cajun Music und Country & Western-Schmalz à la Nashville beherrschen. Einem breiteren Publikum auch außerhalb der USA wurde er als exzellenter Sessionmusiker für Künstler aus praktisch allen Sparten bekannt.
Geboren wurde Jo-El Sonnier am 2. Okt. 1946 in Rayne, Louisiana. Er wuchs in einer sehr armen musikbegeisterten Baumwollfarmer-Familie auf, die der Tradition der Cajuns verpflichtet war. Schon als 7jähriger begann Joel (so die übliche Schreibweise seines Vornamens) zu musizieren, auf dem Akkordeon, versteht sich. Sein Talent machte bald die Runde, er hatte bereits als Kind Auftritte im Radio. Erste Plattenaufnahmen soll Joel als 14jähriger bestritten haben. Die 60er und frühen 70er Jahre waren jedenfalls der traditionellen Cajun Music seiner Heimat vorbehalten. In der Endphase dieser Entwicklungsperiode ...