Ewgenij Romanowitsch Grischin war seit den Weltmeisterschaften 1954 in Sapporo Russlands bester Vertreter auf den Kurzstrecken im Eisschnelllauf. Der in der 200 km südlich von Moskau gelegenen Stadt Tula geborene "Windhund auf dem Eis" sammelte in seiner sportlichen Laufbahn acht Medaillen, davon allein vier Goldmedaillen bei Olympischen Spielen. Zudem errang er zahlreiche nationale Titel und stellte insgesamt sechs Weltrekorde über die die Strecken zwischen 500 und 1.500 m auf.
Laufbahn
Im Alter von 14 Jahren entschied sich Ewgenij Grischin für das Eislaufen im Moskauer Zentralsportklub der Armee (ZSKA), nachdem er zuvor seine Freizeit mit Ski- und Schlittenfahren sowie Schlittschuhlaufen auf den zugefrorenen Seen um Tula verbracht hatte. Zudem war er ein sehr guter Radfahrer. Bereits 1947 nahm er an Jugendturnieren der UdSSR teil und wurde Mitglied der Eisschnelllaufmannschaft der UdSSR. Er erzielte gute Ergebnisse vor allem über die 500-m-Distanz. Seinen internationalen Durchbruch errang Grischin bei den Weltmeisterschaften in Sapporo am 16./17. Januar 1954 mit einem Sieg über seinen ...