Jana Kandarr kam 1995 beim Grand-Prix-Turnier am Hamburger Rothenbaum mit einem Überraschungssieg gegen Brenda Schultz auf die internationale Tennisbühne. Die Medien vereinnahmten die Schülerin ziemlich schnell und stilisierten sie zu einer neuen Steffi Graf hoch. Den Beweis dafür blieb Kandarr in den folgenden Jahren oft schuldig. Ihr größter Erfolg in einem Grand-Slam-Turnier blieb bis Anfang 2002 das Erreichen des Achtelfinales bei den Australian Open. Doch Jana Kandarr wollte sich und der Welt beweisen, dass sie mehr ist als nur ein Tennismodel. Eine australische Tageszeitung schrieb einmal: "Jana Kandarr - die Tennisspielerin, die Claudia Schiffer wie Boris Jelzin aussehen lässt" (Münchner Merkur, 15./16.05.1999).
Laufbahn
Jana Kandarr kam über Umwege und auch erst relativ spät zum Tennis. Aufgewachsen in der ehemaligen DDR, war ihr von den Sportfunktionären eigentlich die Leichtathletik zugedacht. Sie sollte eine so erfolgreiche Sprinterin werden wie ihre Mutter, Petra Vogt, die 1969 Europameisterin über 100 m, 200 m und in ...