Jacob Kistemaker
niederländischer Atomphysiker; Prof.; Dr.Geburtstag: | 23. April 1917 Kolhorn |
Todestag: | 28. Mai 2010 Bilthoven |
Nation: | Niederlande |
Geburtstag: | 23. April 1917 Kolhorn |
Todestag: | 28. Mai 2010 Bilthoven |
Nation: | Niederlande |
Internationales Biographisches Archiv 37/2010 vom
Jacob Kistemaker wurde 1917 als Sohn eines Landwirts in Kolhorn geboren.
Er besuchte eine Handelsschule in Alkmaar und studierte dann ab 1935 Physik und Mathematik an der Universität Leyden. Während des Zweiten Weltkriegs als Assistent am Heike-Kamerlingh-Onnes-Laboratorium in Leyden tätig, promovierte er Ende 1945 mit einer Arbeit über bestimmte thermodynamische Eigenschaften von Helium zum Dr. phil.
Von 1946 bis 1947 war K. Assistent am Institut von Niels Bohr (Physik-Nobelpreis 1922) in Kopenhagen. Ab 1947 war er in der physikalischen Forschungsarbeit für die F.O.M-Foundation (Stiftung Grundlagenerforschung der Materie) tätig, 1949 gründete er das F.O.M.-Institut für Atom- und Molekularphysik, 1953 wurde er Direktor des F.O.M-Laboratoriums für Massenspektrographie. 1956-1984 bekleidete er darüber hinaus den Prof.-Teyler-Lehrstuhl an der Universität Leyden.
Seit Mitte der 50er Jahre arbeitete K. in den Niederlanden an der Entwicklung der Trennung von Uranisotopen. In diesem Zusammenhang wirkte er auch maßgeblich an der Weiterentwicklung der von The Svedberg in den 20er Jahren erfundenen Ultrazentrifuge mit, die es möglich machte, bei extrem hoher Rotationsgeschwindigkeit ...